Obstsalat


„Wieso kein Apfel? -Naja in einer Birne lässt es sich eben besser wohnen!“


Wer denkt, „DEN UTROLIGE HISTORIE OM DEN KÆMPESTORE PÆRE“ ist ein typischer Kinderfilm, der nur für Kinder geeignet ist, hat sich gewaltig geirrt. Der Auftakt der diesjährigen Berlinale in der Sektion Generation kPlus ist eindeutig ein Abenteuer für Klein und Groß.

Mit seinen sehr feingliedrig und detailliert animierten Figuren projiziert Philip Einstein Lipski getreu der Kinderbuchvorlage von Jakob Martin Strid eine bunte Explosion auf die Kinoleinwand. Die beiden Hauptcharaktere, Elefant Sebastian und Katze Mitchu (im Übrigen die einzigen Tiere), begeben sich auf eine abenteuerliche Fahrt durchs pechschwarze Meer, vorbei an schaurigen Piraten, bis hin zur mysteriösen Insel. Diese kann nur mit einem Barylischen Kompass gefunden werden, in welchen ein Stein von der Insel eingefügt werden muss, um ihn funktionsfähig zu machen.

An Ideenreichtum mangelt es „Die unglaubliche Geschichte der Riesenbirne“ definitiv nicht. So verwandelt der verrückte Professor Glykose mit seinem noch verrückteren Spezialauto eine Riesenbirne in ein neues schwimmendes Zuhause für Sebastian und Mitchu. Gleichwohl werden die Piraten mit Wassermelonen beschossen und die bunte Partys auf hoher See gefeiert. Die beiden liefern sich ein spektakuläres Rennen gegen die Zeit, um den verschollenen Bürgermeister ihrer Stadt, Sonnenhafen, zu retten und den machthungrigen Vizebürgermeister zu verhindern.

Ob sie nun auf ihrer Reise von einem anhänglichen Einsiedler, der in einem schaurigen Meeresdrachen lebt, mit „Drachen-Dip“ versorgt werden oder von den Geistern verschollener Seemänner umzingelt werden - Mitchu und Sebastian finden immer einen Weg, gemeinsam ihrem Ziel ein Stückchen näher zu kommen.

Vivien Krüger, 21.02.18

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